Das gesellschaftliche Ansehen der Architektur ist im Laufe der letzten Jahrzehnte einem dramatischen Paradigmenwechsel ausgesetzt. War die ursprüngliche Bedeutung eine handwerklich geprägte Beschäftigung, wie eine funktional notwendige, aber auch ästhetische Auseinandersetzung des Menschen mit der gebauten Umwelt, so entwickelt sich der Beruf mehr und mehr hin zu Dienstleistung, Projektmanagement oder Fassadendesign.

Mit der Vortragsreihe möchten wir mit den baukulturellen Beiträgen der Referenten*innen zu gesellschaftsrelevanten Fragen einer identitätsstiftenden, sinnlichen, von Handwerk und Material geprägten, aber auch nachhaltigen Architektur, bereichern. Pointierte Positionen dürfen dabei ebenso wenig fehlen, wie unterschiedliche Blickwinkel und Widersprüche.